Es wird ein warmer Winter – die Heizung
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Und wieder wird es Herbst. Noch freuen wir uns über den Altweibersommer aber die nächste Jahreszeit steht schon in den Startlöchern.
Zum Glück scheint sich das Thema Heizung einem positiven Ende zuzuneigen.
Aber beginnen wir am Anfang:
Zu Beginn stand die Frage, welches Heizsystem nehmen wir. Gasheizung schien die kostengünstigste Variante. Aber nicht immer ist die kostengünstigste auch die beste. Also entschieden wir uns für Wärmepumpen. Nun werden in Deutschland notwendige Heizkapazitäten nach Heizlast errechnet. Dafür gibt es eine DIN-Norm, die DIN EN 12831. Schaut man im Internet nach, findet man auch eine einfachere Formel:
Q = Wohnfläche in m² x U-Wert in W/(m²·K) x Temperaturdifferenz in K = Heizleistung in Watt
Wenn das die einfache Formel ist, möchte ich nicht wissen, wie die ausführliche aussieht.
Auf jeden Fall wurde uns erklärt, dass wir riesige Wärmepumpen bräuchten, um auch in Spitzenzeiten eine angenehme Temperatur zu halten. Da diese Spitzen eine rein statistische Zahl darstellen, haben wir uns für eine Kombinationsheizung entschieden. Wir heizen mit Wärmepumpen. Bei großer und anhaltender Kälte schaltet sich eine Gasheizung dazu.
Deswegen haben wir jetzt einen hübschen Flüssiggasbehälter auf dem Grundstück stehen.
Für die Wärmepumpen haben wir mehr als den halben Anbau geopfert. Für die Fahrräder ist noch Platz, aber für die Mülltonnen müssen wir uns etwas Neues überlegen.
So, das war geklärt. Schon kam die nächste Frage, Heizkörper oder Fußbodenheizung? Wieder sind wir umgeschwenkt. Zuerst waren auf der gesamten Ferienzimmerseite Heizkörper geplant, obwohl wir lieber eine Fußbodenheizung gehabt hätten. Nach ein wenig Internetrecherche haben wir entdeckt, dass Fußbodenheizung und Zimmervermietung sich nicht ausschließen. Also doch überall Fußbodenheizung.
Im Zuge des Einbaus stellten sich praktische Hindernisse und so haben wir im oberen Treppenraum und im Café Heizkörper. Unter dem Café befindet sich der Gewölbekeller. Um die Fußbodenhöhe Foyer, Frühstücksraum, Café zu halten, haben wir im Café auf die Fußbodenheizung verzichtet.
Ende Mai wurde mit dem Einbau der Heizung im Obergeschoss begonnen. Ein ganz tolles System, mit dem unser Architekturbüro gute Erfahrungen gemacht hat. Leider konnten wir diese Erfahrung nicht bestätigen.
Vielleicht gab es Abstimmungsprobleme oder einen Mitarbeiterwechsel, was auch immer, die Heizung ist drin. Für unser Gebäude und die nachfolgenden Arbeiten leider falsch verlegt. Im Hintergrund gab es viel Diskussionen, auf der Baustelle passierte in der oberen Etage 4 Monate gar nichts. Jetzt scheint eine Lösung gefunden zu sein. Zum Glück beinhaltet diese nicht das Rausreißen und Neuverlegen der Heizung, sondern eine andere Art der Nachfolgearbeit. Es wird in Kürze ein spezieller Estrich verlegt.
Wir können uns glücklich schätzen, dass dieses Heizsystem nur für die obere Etage geplant war. In der unteren Etage liegt eine ganz normale Fußbodenheizung. Die Estricharbeiten und die Verlegearbeiten haben einwandfrei funktioniert.
Jetzt fehlen noch der Frühstücksraum, die barrierefreie Ferienwohnung und der Keller. Auch hier ist die Planung abgeschlossen und die Ausführung in Sicht, so dass es ein warmer Winter werden kann.