Grundleitungen

Im November 2023 wurde gebuddelt, was das Zeug hält. Die Grundleitungen wurden verlegt. Wie immer finden alle Erdarbeiten in Begleitung der Archäologen statt. Deswegen wurde so geplant, dass möglichst wenig Gräben notwendig sind.

Bei den Grabungen wurden keine neuen archäologischen Funde gemacht. Wie zu vermuten war, ging die gepflasterte Einfahrt weiter.

Dafür waren die äußeren Umstände widrig. Es gibt eine Internetseite mit ausgewählten Wetterdaten, darunter für Wittstock. Die monatlichen Daten gehen von 2013 bis heute, also 132 Monate. Der niederschlagsreichste Monat war demnach der Juni 2017 mit 146 l / qm. Der Oktober 2023 belegt den 3. Platz, der Dezember 2023 liegt auf Platz 5. Der November liegt im Mittelfeld, auf Platz 44. Das heißt zweierlei. Zum einen, der November war gar nicht so schmuddelig wie ihm allgemein nachgesagt wird und zum anderen, er war zum Buddeln geeignet.

Es war trotzdem eine schmuddelige Angelegenheit.

Amtshaus Flecken Zechlin Grundleitungen_1

Am Ende gab es einen langen Graben, mit Abzweigungen.

Ganz unten liegt die Abwasserleitung mit ihrem notwendigen Gefälle. Weiter oben folgen Wasser, Strom und Telefon.

Bei der Telefonleitung wurde tatsächlich noch ein Kupferkabel verwendet. Ich habe erst gedacht, der nette Mitarbeiter der Telekom macht einen Witz. Schließlich haben wir 2023. Nein, es war kein Witz. Diese Gegend gehört nicht zum Ausbaugebiet.

Laut einem unten verlinkten Artikel, wollte Kanzler Helmut Schmidt Anfang der 80er Jahre in einem 30 Jahre Plan bis 2015 Westdeutschland mit Glasfaser versorgen lassen. Sein Nachfolger Kanzler Helmut Kohl stoppte das Projekt und ließ TV-Kabelnetze aus Kupfer bauen.

Hat sich also in den letzten 30 Jahren nichts getan. Dabei schauen viele Menschen das Fernsehprogramm über Internet und die junge Generation oft gar nicht mehr.

Wir haben uns dazu entschlossen, keine Fernseher in die Ferienzimmer zu stellen, auch keine Festnetztelefone. Beides soll zentral verfügbar sein.

Quellen

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