Wir stellen uns der Öffentlichkeit

Anfang 2020 haben wir das Gefühl, dass es nur noch eine Frage von wenigen Wochen ist, bis Baugenehmigung und Notarvertrag vorliegen. Am Ende wird es ein weiteres halbes Jahr dauern, aber das können wir zu diesem Zeitpunkt nicht wissen.

Es fällt uns schwer, aber auch wir erkennen die Notwendigkeit, also beschließen wir, unsere Pläne öffentlich zu machen. Wir nehmen Kontakt zum Ortsvorsteher Herrn Maranke auf und bitten ihn, unsere Pläne in der nächsten Ortsbeiratssitzung vorstellen zu dürfen.

Er stimmt zu und als der Termin näher rückt, stellt sich heraus, dass das Interesse der Flecken Zechliner sehr groß ist. Kurzerhand wird die Sitzung in die Schule verlegt.

Wir haben uns vorbereitet und präsentieren unsere Pläne. Der Klassenraum ist voll, weitere Stühle werden in den Flur gestellt und trotzdem stehen einige Zuhörer. Wahnsinn! Immer wieder habe ich im Vorfeld überlegt, was und wie ich was sagen will und was ich auf keinen Fall sagen möchte. Aber wenn man mit klopfendem Herzen und wackligen Beinen vor so vielen Menschen steht, ist jedes Konzept verloren. Ich kämpfe mich tapfer durch die vorbereiteten Seiten und hinterher beantworten wir noch Fragen. Erst da wird uns bewusst, dass wir mit unserer Idee die Flecken Zechliner an unserer Seite haben. Sie sind froh, dass sich jemand gefunden hat, ihr Wahrzeichen in die Hand zu nehmen. Dass wir mit unseren Ideen keine Luftschlösser bauen wollen, trifft ebenfalls auf Zustimmung.

Später steht in den Zeitungen: MAZ von Frauke Herweg „Neuanfang im Haus am See“ und MOZ von Holger Rudolph „Applaus für Amtshaus-Pläne“.

Und obwohl wir nur unsere Namen nannten und als Wohnsitz Oberhavel angaben, dauert es keine 2 Tage, bis wir zu Hause auf unser Projekt angesprochen werden. Tja, so ist das auf dem Dorf!

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