Das Amtshaus wird 300 Jahre alt
Veröffentlicht am |
300 Jahre verdienen 3 Teile Auswertung - Teil 1
Am 17.09.2022 haben wir den 300. Geburtstag des Amtshauses in Flecken Zechlin gefeiert. Der Heimat- und Kulturverein hat die Organisation übernommen und gemeinsam haben wir überlegt, wie dieser Tag ablaufen kann. Von Anfang an war die Idee, den Geburtstag zusammen mit der Veranstaltung „Tanz am See“ zu legen. So kann man einen schönen Tag mit einem tollen Event ausklingen lassen.
Da die Gruppe „Fifty Up“ nur den 17.9. anbieten konnte, fiel der Termin auf diesen Tag. Ich fand das Datum prima, da der Herbst es in den letzten Jahren gut mit uns meinte. Am 17.9. waren die meisten Dorf- und Erntefeste vorbei. Je näher das Datum dann rückte, umso schlechter fand ich den Termin. Nicht nur, dass die Temperaturen in den Keller sanken, die gesamte Wettervorhersage wurde von Tag zu Tag schlimmer. Die Regenwahrscheinlichkeit kletterte noch am Tag davor auf 80 Prozent.
Zurück zur Organisation. Die Gruppe „Fifty Up“ und die Baustellenführung sollten den Rahmen bilden. Dazu kam die Versorgung mit Essen und Trinken durch Herrn Maranke & Co. und Kuchen der Tortenmanufaktur „Supertörtchen“. Dann, im Laufe des Sommers kamen der Auftritt der Schule, des Männerchores und die Hüpfburg dazu. Schließlich erklärten sich der ansässige Imker und der Fischer bereit, das Fest zu unterstützen. Flohmarkt und Kaffeeverkauf mussten leider etwas improvisiert werden. Aber auch damit kam der Heimatverein super zurecht.
Was ich ganz fantastisch fand, war die Ausgestaltung. Die Schule, ein ehemaliger Direktor und die örtliche Geschichtsforscherin statteten das Festzelt mit Informationsmaterial aus. Der Heimatverein hat einige Mitglieder „die immer helfen“. Sie waren auch dieses Mal zur Stelle. VIELEN DANK!
Was die Baustellenführungen angeht, so waren diese zuerst zwischen 15:00 und 16:00 geplant. Später einigten wir uns darauf, sie 14:00 Uhr beginnen zu lassen und falls das Interesse nachlässt, auf das Plakat bis ca. 17:00 Uhr zu schreiben. Mein Mann und ich wollten von Anfang an parallele Führungen anbieten.
Und dann war es soweit, das Festzelt stand. Getränke- und Kuchenverkauf waren ebenfalls regensicher untergebracht. Nur, dass es nicht regnete. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, kamen am Vormittag ein paar Tropfen. Selten war ich so froh darüber, dass sich der Wetterbericht irren kann.
Gegen 11:00 kam der Auftritt der Schüler. Sie stellten eine Schulstunde nach, wie sie sich vor vielen Jahren im Amtshaus abgespielt haben könnte. Alle großartig angezogen und mit alten Möbeln als Requisiten. Schließlich war das Amtshaus 123 Jahre lang eine Schule gewesen. Somit ist die Bezeichnung „alte Schule“ und „Schulplatz“ wohl gleichwertig zu „Amtshaus“ und „Amtstraße“. Für 140 Jahre fungierte das Amtshaus übrigens als solches.
Den Männerchor habe ich nur kurz von der Baustelle aus gehört. Hinterher wurde mir erzählt, dass sie nicht nur die erste, sondern etliche Strophen des Brandenburg-Liedes zum Besten gaben.
Am Abend dann der Auftritt der Gruppe „Fifty Up“. Wieder eine Überraschung für mich. Unmengen ausgezeichnete Tanzmusik. Manchmal waren gleichzeitig Personen, die sich um das 80. Lebensjahr herum befinden und Personen, die das 20. noch nicht erreicht haben, auf der Tanzfläche: TOLL!
An dieser Stelle hoffe ich, dass unsere Familie weiterhin gut aufgenommen wird. Durch unsere weißen T-Shirts waren wir bestens zu erkennen und ja, wir feiern gerne 😊.
Wie schon an anderer Stelle erwähnt, sind wir mit einer phantastischen Familie gesegnet. Sie stehen hinter uns und unterstützen, wo sie können. Und, dass unsere Nichte und ihr Mann das Café betreiben wollen, ist wie ein Hauptgewinn in der spanischen Weihnachtslotterie „El Gordo“. Viele haben die Möglichkeit genutzt, den Kuchen und die „Supertörtchen“ zu probieren. Und wer es versäumt hat, kann sich auf ihrer Internetseite in Staunen versetzen lassen: Supertörtchen.de
Unser Eierlikör aus dem Löwenberger Land hat leider keinen so großen Absatz gefunden. Dabei ist er wirklich lecker. Wer hausgemachten Eierlikör aus seiner Jugend kennt… genau…. den hat er verpasst. Aber auch diesen möchten wir im Café anbieten. Ich bin mir sicher, dann spricht sich der leckere Geschmack sehr schnell herum.